Ein Elektroherd kann genauso viel Energie verbrauchen wie 65 laufende Kühlschränke, was bis zu 4 % des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts ausmacht, selbst wenn er ausgeschaltet ist.

Elektroherde sind in Millionen von Haushalten zu finden und aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Sie sind so weit verbreitet, dass wir selten über ihre tatsächlichen Auswirkungen auf unsere Stromrechnung nachdenken.
Dieses Problem hat die Aufmerksamkeit von Experten auf sich gezogen, die herausgefunden haben, dass ein Backofen genauso viel Energie verbraucht wie 65 gleichzeitig eingeschaltete Kühlschränke. Damit ist der Backofen eines der energieintensivsten Haushaltsgeräte im Haushalt.
Haushaltsgeräte mit dem höchsten Energieverbrauch

Im Durchschnitt verbraucht ein Elektroherd zwischen 2000 und 5000 Watt, was 40 bis 90 kWh pro Monat entspricht, je nach Nutzungsintensität. Zum Vergleich: Ein typischer Kühlschrank läuft ununterbrochen und verbraucht laut PhilaPlace weniger – zwischen 300 und 800 Watt.
Das Energieministerium hat in einer Studie gezeigt, dass ein Backofen bis zu 224 kWh pro Jahr verbrauchen kann, was den Verbrauch vieler anderer gängiger Geräte übersteigt. Darüber hinaus machen Backöfen und Herde laut Angaben der Energieinformationsagentur etwa 4 % des Stromverbrauchs in Haushalten aus.
Der Energieverbrauch endet jedoch nicht mit dem Ausschalten des Geräts: Viele Backöfen verbrauchen auch im Standby-Modus Energie, um Uhren oder Displays zu betreiben. Studien zeigen, dass dieser zusätzliche Verbrauch bis zu 26 % des jährlichen Energieverbrauchs ausmachen kann, ohne dass der Nutzer dies bemerkt.
In dieser Situation empfehlen Experten, mehrere Gerichte gleichzeitig zuzubereiten, um die Vorteile des Vorheizens zu nutzen, den Backofen einige Minuten vor Ende der Garzeit auszuschalten, häufiges Öffnen der Tür zu vermeiden und den Backofen nach Gebrauch auszuschalten. All dies trägt dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern und echte Einsparungen zu erzielen.
