Nonverbale Kommunikation sagt viel über eine Person aus, und mit gesenktem Kopf zu gehen kann ein Zeichen von Unsicherheit sein.

Nonverbale Kommunikation umfasst alle Gesten, die während eines Gesprächs nicht in Worten ausgedrückt werden, uns aber dennoch viele Informationen über den emotionalen Zustand unseres Gesprächspartners, seine Persönlichkeit und mögliche Defizite in seinen sozialen Fähigkeiten liefern.
Im konkreten Fall von Menschen, die ständig mit gesenktem Blick gehen, gehen Psychologen davon aus, dass dies oft mit einem geringen Selbstwertgefühl oder zumindest mit einem deutlichen Zeichen von Unsicherheit zusammenhängen kann. Das ist eine sehr allgemeine Erklärung, aber es gibt viele Möglichkeiten, solch nonverbales Verhalten zu erklären.
Was ist nonverbale Kommunikation und welche Informationen kann sie uns über unseren Gesprächspartner liefern?
Die Körperhaltung in bestimmten Situationen sowie der Gesichtsausdruck sind vollwertige Kommunikationsmittel in sozialen Beziehungen, die die verbale Sprache ergänzen. Die offizielle Definition von nonverbaler Kommunikation bezieht sich auf alle Verhaltensweisen und Körpersignale, die sogar unbewusst im Widerspruch zu dem stehen können, was unsere Worte ausdrücken.
In der zwischenmenschlichen Kommunikation ist die verbale Sprache sehr wichtig, aber mehr Informationen können uns die Bewegungen einer anderen Person, die Haltung ihrer Hände, ihr Blick oder das Streicheln ihrer Haare vermitteln, und das sind nur einige Beispiele für unbewusste nonverbale Kommunikation.
Psychologen empfehlen, auf diese Signale zu achten, da der Verstand in der Lage ist, Worte zu manipulieren ; das bedeutet, dass ich mich, wenn ich mich konzentriere, dazu bringen kann, etwas zu sagen und mich bemühen kann, dass es glaubwürdig klingt. Es ist jedoch viel schwieriger, meinen Körper dazu zu bringen, sich an einer „aufgezwungenen” Inszenierung zu beteiligen, die ich mir ausgedacht habe. Auf diese Weise können wir viele Informationen über einen bestimmten Moment, den emotionalen Zustand unseres Gesprächspartners sowie über seine Persönlichkeit, Ängste, Komplexe oder emotionalen Defizite erhalten.

Dies kann ein ständiger Blick auf den Boden verbergen.
Menschen mit geringem Selbstwertgefühl oder übermäßiger Schüchternheit vermeiden Augenkontakt, weil ihnen das ein Gefühl der Sicherheit gibt.
Menschen, die normalerweise mit gesenktem Kopf gehen, nicht geradeaus schauen und nicht mit ihrer Umgebung kommunizieren, leiden wahrscheinlich unter Unsicherheit, geringem Selbstwertgefühl und verschiedenen Komplexen. Diejenigen, die auf jede Weise Augenkontakt vermeiden, fühlen sich möglicherweise zu verletzlich und haben Angst, dies zuzugeben. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Schutzmechanismus, der sie schützen soll.
Das Gefühl, bei jedem Schritt verurteilt zu werden, kann solche Menschen dazu bringen, sich zu verstecken und Augenkontakt zu vermeiden, weil sie glauben, dass sie entlarvt werden. Manchmal hängt diese Art zu gehen mit depressiven Zuständen und negativen Gedanken über das Leben zusammen, wodurch die Betroffenen eine Art Entfremdung von der Außenwelt empfinden.
Eine weitere mögliche Ursache ist laut Psychologen die dem Menschen innewohnende Schüchternheit. Soziale Ängste, die bei der persönlichen Kommunikation auftreten, veranlassen den Menschen, unbewusst den Blick zu senken. Natürlich spielt auch der kulturelle Kontext eine wichtige Rolle. Bei den Japanern beispielsweise gilt ein gesenkter Blick als Zeichen des Respekts, während ein erhobener Blick und direkter Augenkontakt als Herausforderung und Zeichen von schlechtem Benehmen aufgefasst werden können.
